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Die Plößberger Weltrekord-Krippe

Holzfigürchen „erzählen“ von der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem

Wer hat wann und warum die erste Weihnachtskrippe gebaut und was ist bis heute daraus geworden?

Antworten auf diese Fragen erhält man in der großen Krippenausstellung, die nur alle fünf Jahre im oberpfälzischen Plößberg stattfindet.

Aber der Reihe nach:
Möglicherweise geht die Weihnachtskrippe auf den Heiligen Franz von Assisi zurück. 
Der Mönch stellte im Jahr 1223 das erste Mal die Weihnachtsgeschichte lebendig nach. Dafür wählte er eine Futterkrippe in einem Wald nahe dem Kloster. Er wollte damit den Gläubigen, die nicht in der Lage waren zu lesen, das Weihnachtsevangelium nahebringen.

Auch gotische Schnitzaltäre mit Darstellungen der Geburt Christi gelten als Vorläufer der Krippe. Anfangs enthielt sie nur das Jesuskind mit Ochs und Esel. Ab dem Mittelalter kamen Maria, Josef und die drei Weisen hinzu.

Im 18. Jh. begann man, die Weihnachtsgeschichte auszuweiten und sie mit unzähligen Stationen und Episoden zu ergänzen.
Aus dem Alten und dem Neuen Testament erzählen diese Szenen:
Adam und Eva, das Abendmahl, der Teufel auf den Burgzinnen (Bilder unten)

Glasherstellung und Laienschnitzer

In Plößberg waren die Schmelzofenbauer zu Hause, die im Sommer über die nahe Grenze nach Böhmen und bis nach Italien in die Glaszentren zogen. Dort sahen Sie viele Krippen und stellten im Winter selbst welche zum Verkauf her. So konnten sie die arbeitsfreie Zeit überstehen.
Die ältesten Figuren sind 250 Jahre alt und es sind ganz Besondere dabei,
z. B. Napoleon vor dem Grenzlandturm zwischen Bayern und Böhmen und der glückbringende Kaminkehrer aus der böhmischen Krippe. (hier zusammen mit dem Goaßreiter – einer weiteren typischen Figur) Stets dabei: der Baamrutscher (Bilder unten)

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